Wasser

Wir essen weder zu fett, zu zuckerhaltig, zu salzig – nur zu süß!

Das neue Jahr ist noch jung und so mancher vertilgt noch Plätzchen Reste oder Weihnachtsmänner zwischen den Mahlzeiten. Doch die meisten wollen den Winterspeck auch wieder los werden. Auch wenn den ein oder andere das erst im März oder April bemerkt, wenn die Frühjahrskleidung wieder ausgepackt wird.

 

Auch wenn sich mehr und mehr herumgesprochen haben sollte, dass Diät-Produkte nicht beim Abnehmen helfen, sind die Regale im Supermarkt voll mit Produkten auf denen in großen Lettern kleine Zahlen, wie 0,1 %, 0,0% usw., um die Aufmerksamkeit des Betrachters wetteifern. Allen voran geht der Fettgehalt, dann Zucker, dann Kalorien – Ja sogar bei Wasser. Es gibt kalorienarmes Wasser und das in einer Preisklasse, dass so mancher Wein schon günstiger ist. So ein Schwachsinn! Wer kauft den Mist?

 

Dass Wasser natriumarm sein muss (aber möglichst mineralienreich), ist das nächste Drama eines selbsternannten Nahrungsmittelwissenschaftlers um auch mal ein Interview geben zu können und in der Zeitung zu stehen.

 

«Kein Fett», «Jetzt weniger Fett», «Kalorienreduziert», «Kein Zucker» lauten die weniger numerischen Labels. Weder zu viel Salz, zu  viel Cholesterin, oder zu viel Fett sind Massenprobleme. Öle sind als gesund verschrieen, fett nicht. Spätestens hier hört jede Ernährungslogik auf. Kennen Sie jemand der Kalorien zählt? Sicher! :) Kommen ihnen diese Menschen glücklich vor? Sind die schlank? Die machen sich, und ihre Umwelt – vor allem eines – verrückt!

 

Wer es mal durchgehalten hat, zwei Monate keine Süßigkeiten zu essen und dann versucht hat ein “Snickers” zu essen, oder wer Standard-Ketchup nicht runterbekommt, weiß wovon ich spreche, wenn ich sage, dass unser Geschmacksempfinden verschoben ist. Obst war früher auch nicht süßer und besser, die Skala ist nur verrutscht. Das Problem ist nicht Zucker, sondern “Süß”. Fast alle Nahrungsmittel sind nachgesüßt. Teils mit Zucker, teils mit künstlichen Süßungsmittel. Dabei spielt es kaum eine Rolle ob das Lebensmittel süß sein soll oder nicht. Die Industrie freut sich bei “Haushaltszucker” über den günstigen und nicht als Chemie verschrieenen Konservator. Egal ob Barbecue-, Tomaten- oder Salatsauce, Joghurt oder Quark, Kartoffelsalat, Tomatensuppe, Putenbrustscheiben, uvm.. Überall findet man Süßungsmittel. Schmecken tun wir diese gar nicht mehr. Nein, nicht weil die Industrie böse ist, weil wir uns daran gewöhnt haben. 2 oder 4 Stück Zucker im Kaffee? Kaum jemand merkt heute noch, dass Milch selbst süß ist. Wir wundern uns dann, dass wir immer Hunger haben oder Lust auf Schokolade oder kein Durst … Wir müssen uns zwingen mehr zu trinken. Wer weniger süß isst, hat auf natürliche Art und Weise mehr Durst.

 

Bei all Vitamin- und Ballaststoff-Wahn fehlt dabei in der heute ach so gesunden Ernährung meistens eines: Eiweiß. Dabei ist es nicht schwer seine Ernährung zu entsüßen. Kombinieren sie Obst beispielsweise mit Naturjoghurt oder Quark, oder mischen Sie diese. Machen Sie Ihren Früchtejoghurt selbst. Verdünnen sie Säfte mit Wasser usw.

 

Siehe: Lust auf …

 

“Tauchen” im Waschbecken

Vor einiger Zeit habe ich angefangen, in meiner Spüle in der Küche, meinen Kopf in kaltes Wasser zu tauchen. Bis die Luft zu ende geht, dann direkt darauf ein zweites mal und vielleicht 10 Minuten später wieder. Im Urlaub habe ich es auch mit einem Hotelzimmer-Waschbecken praktiziert. Mein Kopf ließ sich darin zwar nicht vollständig eintauchen, aber für Mund und Nase hat es gereicht.

Wenn ich ungespültes Geschirr in der Spüle stehen hatte, habe ich, aus Flegmatismus, dies leider immer wieder aufgehört. Obwohl die Wirkung durchweg positiv ist. Es ersetzt zwar keine “echte” Nasenspülung mit Meersalz, löst aber doch einigen Schleim, der sich bei mir jeden Tag und besonders nachts, aufs Neue ansammelt. Beim Naseputzen kommt so doch einiges raus, was man sonst nicht los geworden wäre. Manchmal geht es aber auch einige Zeit bis es hilft.

 

Mein asthmatischer Husten bessert sich über einige Tage “Tauchen” schließlich auch etwas. Im Sommer hilft es wunderbar keine Schwüle und Überhitzung und im Winter gegen einen warmen, dicken Kopf. Bei Kater kann ich es mir nicht mehr wegdenken. Laut einer ehemaligen Hausärztin ist eine häufig erwärmte Stirn und verbunden mit einer gewisse Müdigkeit ein häufiges Symptom von Allergien.

 

Nach dem ich das Hörbuch “Die Zaubernüsse” gehört habe, erfuhr ich auch, dass “Tauchen” – zwar im Hörbuch beschrieben mit dem Aufenthalt in einem Schwimmbecken, zur Not aber eben auch mit Luftanhalten – natürlich zu einer Sauerstoffminderung im Gehirn führt, diese aber minimal sei aber die Durchblutung um ein mehrfaches gesteigert würde. Auch würden beim Training, über längere Zeit, die Blutbahnen so weiten, dass die Hirnleistung insgesamt deutlich zunehmen würde.